Meine Ankunft
Bevor am 26.5.05 nun der große Trip beginnen sollte, gab es natürlich noch verschiedene Abschiede zu überstehen, was mir doch sehr, sehr schwer gefallen ist. Neben Freunden und Familie war es vor allem sehr hart, mich für so lange Zeit von meiner Freundin zu trennen. Wir haben dafür dann aber auch ne filmreiche Abschiedsszene am Frankfurter Flughafen hingelegt.
Der Flug nach Dubai dauert Nonstop normalerweise gut 6h, aber als Student muss dann doch 1 Stopp her. Hatte demzufolge nen kurzen Aufenthalt in Bahrain (wo die Formel 1 seit neuestem gastiert) und bin dort gleich mal gar nicht klar gekommen. Da stehen doch tatsächlich Mercedes, Porsche und Ferrari im Duty Free Shop umher... Naja der Aufenthalt war dann glücklicherweise nur ne gute Stunde und ich konnte die letzten 30min Flug nach Dubai in Angriff nehmen.
Die Ankunft in Dubai war dann doch ein mittelgroßer Schock, denn man erwartet ja Mitten in der Nacht nicht unbedingt knappe 40 Grad. Der Flughafen dagegen ist schon ziemlich heftig und beeindruckend, obwohl ich mir den ja leider gar nicht so richtig anschauen konnte. Ich ging doch davon aus, dass irgendwo ein Empfangskomitee auf mich wartete. Aus diesem Grund habe ich dann auch darauf verzichtet, die erlaubten 2 Liter Alkohol im DutyFree Shop zu erwerben, was ich bisher schon so ziemlich jeden Tag einmal schwer bereut habe. Deshalb kann ich nur jedem der mich besuchen will empfehlen, diese 2 l mitzubringen, sonst kann er sich gleich wieder umdrehen und auf den Heimweg machenJ
Wie erhofft haben mich dann auch 6 Leute von AIESEC in Empfang genommen und wir sind erst einmal etwas trinken gefahren. War dann auch ein gemütliches Straßencafe, nur das die unglaublichsten Gebäude rings herum standen und wir auf dem Weg hell beleuchtete 6!!!-spurige Strassen gefahren sind. Habe den Mund glaub die ganze Zeit kaum noch zu bekommen, aber diese Skyline ist schon atemberaubend. Da sich dann noch einige Leute dazu gesellt haben, hab ich gleich am ersten Abend mehr als 10 Leute kennen gelernt, was ja ein ganz guter Start ist. Da ich zu dieser Zeit noch keine Unterkunft hatte, sollte ich die erste, wie auch die nächsten 3 Nächte bei Najib, einem marokkanischen Trainee von Unilever, verbringen. Sven, der zweite in Dubai verweilende deutsche Praktikant, hauste schon seit einer Nacht dort und der Plan war, eine Unterkunft für uns beide zusammen zu finden. Wie auch immer, als ich hier dann mal zur Ruhe kam, entstanden doch große Zweifel, ob denn das die richtige Entscheidung gewesen sein kann. Irgendwie wurde mir die ganze Sache hier erst richtig bewusst: der Zeitraum, die Entfernung zu allem was einem Lieb ist und dann die doch fremde Kultur…
4 Kommentare:
Dicker, du solltest anfangen kleine Romane zu schreiben. Ein literarisches Talent sondergleichen offenbart sich hier.
Und wie du es schaffst Gefühle auf den Punkt zu bringen - mir kommen die Tränen.
Sergio
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Sergio, ich danke Dir doch recht herzlich für diesen schönen Kommentar. Wenn Du mich dann besuchst hast, werde ich dir auch ein kleines Poem widmen...
Uups, da habe ich meinen eigenen Kommentar gelöscht!?
Man ist doch immer wieder überrascht was Schlude auf Entzug so alles auf die Beine bekommt.
Es fehlen mir vorallem die Sätze "Was ist denn da los?" und und "Die Einen sagen so..."
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